China ist eine Wirtschaftsweltmacht und ein Buch mit sieben Siegeln für viele. An manche Bereiche der Globalisierung haben wir uns schon gewöhnt. China ist eine Wirtschaftsweltmacht und ein Buch mit sieben Siegeln für viele. In ihrem Referat präsentiert Barbara Lüthi Hintergründe für die wirtschaftlichen Erfolge und gleichzeitig riesigen Gesellschafts- und Umweltprobleme, stellt Zusammenhänge her und berichtet über den Alltag in chinesischer Realität.
Früher zogen Händler, Soldaten und Schmuggler über die Old Burma Road. Heute spielt die Versorgungsstrasse aus dem zweiten Weltkrieg wieder eine wichtige geopolitische Rolle für China, Myanmar und Indien. Vor allem an der Grenze zwischen China und Burma sieht man die neue Bedeutung dieser alten Route.. Für China ermöglicht Burma den Zugang zu Rohstoffen und zum Meer. Bereits heute führt eine Pipeline, die burmesisches Öl nach Kumning bringt, direkt entlang der «Burma Road».
Vieles kommt in die andere Richtung illegal über die Grenze – Jade, Tropenholz und Opium. Wenn aus dem kleinen Grenzübergang zwischen China und Myanmar erst eine mehrspurige Autobahn wird, ist China’s südlichste Provinz mit den Bohrinseln und Häfen am Golf von Bengalen verbunden und vor den Toren des Rivalen Indiens angelangt. Mit Myanmaer Öffnung ist das fehlenden Puzzelteil wieder an der richtige Stelle gerückt und Asien besinnt sich seiner alten Handelsrouten. Niemand kann es sich leisten, Asien zu ignorieren.
Welchen Stellenwert haben Kooperation, Allianzen und Netzwerke in der chinesischen Kultur und Wirtschaft? Wie zeigen und bewähren sie sich im Alltag? Was könnten wir eventuell davonlernen und auf unsere Verhältnisse übertragen? Mit farbigen Beispielen aus dem konkreten chinesischen Leben präsentiert Barbara Lüthi einen Einblick in die chinesische Kultur und dem heissen Thema „Networking“.