Laut einer Unicef-Studie von 2021 sind mehr als ein Drittel aller Schweizer Jugendlichen von psychischen Problemen betroffen. Der Druck und die psychische Belastung in der Generation Z und Alpha sind enorm, denn es sind nicht nur die Leistungsanforderungen in der Schule und die schwierige Zeit des Erwachsenwerdens. Sie haben Angstzustände, sind ausgelaugt und fühlen sich dem Druck in Schule und Ausbildung nicht mehr gewachsen. Die Folge sind zunehmende Ausbildungsabbrüche, was schlussendlich wirtschaftliche Folgen für uns alle hat. Fachkräftemangel ist schon jetzt allgegenwärtig.
Soziale Netzwerke bieten eine Plattform für Influencer, die als neue Autoritäten im Bereich der Ernährung auftreten. Durch ihre Posts und Storys beeinflussen sie nicht nur die Essgewohnheiten ihrer Follower, sondern setzen auch Trends, die weltweit Nachahmer finden. Gleichzeitig wird die Bedeutung eines positiven Körperbildes betont, das durch realistische Darstellungen und gesunde Lebensstile gefördert wird. Das Netz ist voll von „wie sie sein sollten“. Das löst grossen Stress aus. Dieser Vortrag von Ronia Schiftan zeigt, was die Generation Z und Alpha bewegt und was ihre Bedürfnisse sind. Sie beleuchtet Risiken, Chancen aber auch Trends und mögliche Entwicklungen der Jugendlichen.
Arbeitsstress kann tiefgreifende Auswirkungen auf unser Essverhalten haben, oft ohne dass wir es bewusst wahrnehmen. Ängste, Druck und Stress sind nicht nur psychische Belastungen, sondern können sich auch in körperlichen Symptomen manifestieren. Die Gesundheitspsychologie erforscht, wie diese Zustände unser Wohlbefinden beeinflussen und bietet Strategien an, um damit umzugehen.
Experten in der Gesundheitspsychologie entwickeln Methoden, die helfen, stressbedingte Essgewohnheiten zu erkennen und zu modifizieren. Sie nutzen ein Spektrum an Techniken, von Achtsamkeitstraining bis hin zu Verhaltensanpassungen, um gesundheitsschädliche Muster zu durchbrechen und das psychische Gleichgewicht zu fördern. In diesem Vortrag zeigt Ronia Schiftan, wie Stress das Essverhalten beeinflussen und man gezielt gegensteuern kann.
In der heutigen Welt prägen digitale Plattformen zunehmend unsere Vorstellungen von Ernährung und Gesundheit. Von „Instagrammable“ Mahlzeiten bis zu viralen Ernährungstrends – soziale Medien haben einen signifikanten Einfluss darauf, wie wir über Essen denken und welche Diäten wir ausprobieren. Diese Entwicklung bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich.
Ronia Schiftan setzt sich dafür ein, kritisch zu hinterfragen, welche Botschaften wir aufnehmen und wie sie unser Verhalten beeinflussen. Indem wir die digitale Welt als Informationsressource nutzen, können wir ein bewussteres und gesünderes Verhältnis zu unserer Ernährung entwickeln.
Die Implementierung einer betrieblichen Gesundheitsförderung, die ein Augenmerk auf Ernährung legt, kann zu höherer Produktivität, weniger Krankheitstagen und einem verbesserten Arbeitsklima führen. Eine Ernährungsweise, die sowohl ausgewogen als auch genussvoll ist, beeinflusst positiv die physische Gesundheit sowie die mentale Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter.
In ihrem Vortrag beleuchtet Ronia Schiftan die ernährungspsychologischen Aspekte sowie den Einfluss von sozialen Medien und Foodmarketing auf die Essgewohnheiten. Sie liefert konkrete Beispiele aus der Praxis, wie Unternehmen gesunde Ernährungskonzepte erfolgreich in den Arbeitsalltag integrieren können. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Steigerung des Wohlbefindens bei, sondern auch zur allgemeinen Zufriedenheit. Hinzu kommen weitere Aspekte: psychologische Sicherheit und eine positive Organisationskultur fördern das Employer Branding. Zufriedene Arbeitnehmer bedeuten also eine geringere Fluktuation und gleichzeitig eine höhere Arbeitgeberattraktivität.